Schwangerschaftsvorsorge "Plus"

Rundum gut versorgt – sinnvolle Zusatzuntersuchungen in der Schwangerschaft
Um Sie auf wichtige ergänzende Zusatzuntersuchungen aufmerksam zu machen, die derzeit nicht zum Leistungsumfang der Mutterschaftsvorsorge der gesetzlichen Krankenkassen zählen, haben wir für Sie nachfolgend wichtige Informationen zu speziellen Wahlleistungen zusammengestellt.
Diese zusätzlichen Untersuchungen, die wir Ihnen in unserer Praxis als individuelle Gesundheitsleistungen auf privatärztlicher Basis anbieten, dienen nach den allgemeinen Empfehlungen der Frauenärzte einer besseren und damit sichereren Überwachung Ihrer Schwangerschaft.
Sinnvolle Zusatzuntersuchungen, die wir Ihnen u.a. anbieten und empfehlen:
- erweiterte Ultraschalluntersuchung auf Vitalität des Embryos
- Suchtest auf Toxoplasmose
- Erst-Trimester-Screening (Ultraschall- und Blutuntersuchung, "Nackenfaltenmessung") auf Fehlbildungen und Trisomie 21 (Down-Syndrom)
- Dopplersonographie zur Risikoabschätzung einer Gestose ("Schwangerschaftsvergiftung")
- AFP (Alpha Feto Protein) Bestimmung – Risikoabschätzung "offener Rücken"/Neuralrohrdefekt
- 3D/4D-Ultraschalluntersuchungen (Babyfernsehen) mit Bilddokumentation auf CD-ROM
- Blutzuckerbelastungstest zum Ausschluss von Gestationsdiabetes
- zusätzliche Ultraschalluntersuchungen auf späte Wachstumsmängel
- Abstrichuntersuchungen auf vaginale Infektionen (Streptokokken B, Gonorrhöe,Chlamydien) zur "Augentropfenvermeidung" und Verhinderung einer Neugeborenensepsis
Erweitere Ultraschalluntersuchungen
Die Mutterschaftsrichtlinien sehen innerhalb der gesamten Schwangerschaft nur drei Ultraschalluntersuchungen vor.
Um das Wachstum und die Entwicklung Ihres ungeborenen Kindes zusätzlich zu überwachen, bieten wir Ihnen
ergänzende Ultraschalluntersuchungen an. Bitte beachten Sie in jedem Fall, den Bauch am Tag der Untersuchung
nicht einzucremen oder einzuölen und auch kein Duschgel zu verwenden, da dies die Bildqualität der Ultraschalluntersuchung
negativ beeinträchtigen kann.
Suchtest auf Toxoplasmose
Die Toxoplasmose ist eine Erkrankung, die ein Erwachsener häufig gar nicht bemerkt. Sie
wird durch einen mikroskopisch kleinen Parasit ausgelöst und kann durch Katzen, Nahrungsmittel
(z.B. ungenügend gegartes oder rohes Fleisch) aber auch durch Erde (z.B. bei der Gartenarbeit)
auf den Menschen übertragen werden kann. Bei Erstinfektion in der Schwangerschaft kann es zu einer
Infektion des ungeborenen Kindes mit schweren Folgen (Organschädigungen, Fehl- oder Totgeburt) kommen.
Ob Sie zur Risikogruppe gehören, läßt sich nur durch eine Laboruntersuchung (einfache Blutuntersuchung)
feststellen. Daher empfehlen wir in jedem Fall eine Laboruntersuchung zur Feststellung durchführen zu lassen.
Menschen, die vor der Schwangerschaft bereits Kontakt mit dem Erreger hatten, besitzen in der Regel schützende Antikörper. Sollten Sie keine Antikörper besitzen, empfiehlt sich in jedem Fall, den Toxoplasmosetest alle 8-10 Wochen während der Schwangerschaft zu wiederholen.
Da die Infektionswege bei Toxoplasmose weitgehend bekannt sind, können Sie durch Ihre eigenen Verhaltensweisen der Ansteckung mit Toxoplasmoseerregern vorbeugen:
- Kein rohes Fleisch (rohes hack, Mett, Tartar) und auch kein nur kurz angebratenes Fleisch (z.B. Medium Steak) essen.
- Bei der Verarbeitung von rohem Fleisch nicht mit ungewaschenen Händen an Mund oder Augen fassen.
- Rohes obst, Gemüse und Salat vor dem Verzehr gründlich abwaschen .
- Bei der Gartenarbeit Handschuhe tragen und anschließend die Hände gründlich waschen.
- Leben Katzen im Haushalt, so sollte das Katzenklo von einer anderen Person mit heißem Wasser (über 70°C) gesäubert werden.
Erst-Trimester-Screening
Der häufigste Erbschaden (Chromosomenschaden) ist die Trisomie 21 ("Mongoloismus", Downsyndrom).
Diese Erkrankung führt zu körperlichen und geistigen Behinderungen.
Das Erst-Trimester-Screening ("Nackenfaltenmessung") in der 12.-14. SSW. (1. Drittel = Erstes Trimester)
bietet eine individuelle, sehr genaue Risikoabschätzung und eine Entscheidungshilfe für eine in
Betracht zu ziehende Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung), die einen wirklichen Ausschluss garantieren kann.
AFP (Alpha Feto Protein) – Ausschluss "offener Rücken"
Unter dem Begriff Neuralrohrdefekt ("offener Rücken") werden Fehlbildungen des Zentralnervensystems
verstanden. Diese Fehlbildungen des Nervensystems führen zu einer Erhöhung der AFP-Werte im
Fruchtwasser und damit auch im mütterlichen Blut. Die Bestimmung von AFP erfolgt durch eine
einfache Blutentnahme in der 16.-18. SSW. Bei erhöhten AFP-Werten kann durch eine spezielle
Ultraschalluntersuchung und eine Fruchtwasseruntersuchung ein Neuralrohrdefekt festgestellt oder
ausgeschlossen werden.
3D/4D-Ultraschalluntersuchungen – Babyfernsehen
Die Dokumentation von Wachstum und Entwicklung des Babys mit Hilfe des hochauflösenden
3D/4D-Ultraschalls ist beeindruckend, bietet schöne Erinnerungen an die ersten Bilder
Ihres Kindes und ist sicherlich auch für Ihren Partner interessant. Auf Wunsch erhalten
Sie von uns zusätzliche Bilder als Ausdruck oder als Videodokumentation auf CD-ROM zur
Ansicht auf dem heimischen DVD-Gerät.
Hinweis zu weiteren Patienteninformationen:

Wir haben speziell für den Bereich "Schwangerschaftsvorsorge Plus" interessantes Informationsmaterial in Form von Broschüren für Sie erstellt, welches Sie auf Wunsch gerne bei uns in der Praxis erhalten.
Diese Informationen können Sie auch hier auf der Praxishomepage als PDF-Dokument auf Ihren PC zum Nachlesen herunterladen.Hierfür benötigen Sie lediglich den Adobe-Acrobat-Reader.
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